Der Mann und seine Autos

BMW 3.0 CSL

    BMW 3.0 CSL

    Coupé Sport Leichtbau

    Baujahr: 1973
    Leistung: 211 PS
    Leergewicht: 1.150 kg
    Highspeed: über 210 km/h

    Zitat

    Ich habe im Jahr 1986 zufällig davon gehört, dass in einem Bauernhof in Kapelln eines der seltenen Flügel-Coupés steht. Und tatsächlich gab es dort einen Maurer, der das Auto aus Stuttgart mitgebracht hatte

    Josef Mann sen.

    O-Ton von Josef Mann sen. zu diesem Modell:

    Hier haben wir ein rares Stück aus einer Serie von nur 57 Stück, das heute heiß begehrt und wohl das wertvollste Auto in meiner Sammlung ist. „CSL“ stand für „Coupé Sport Leichtbau“ – und besonders das L im Kürzel nahmen die Entwickler wörtlich. Fast jedes Bauteil des BMW 3.0 CSL wurde gewogen, vermessen und wenn möglich durch ein leichteres ersetzt: Motorhaube, Heckdeckel und Kotflügel waren aus Aluminium.

    Das sogenannte „Batmobil“ hatte einen etwas leistungsstärkeren Motor als das CSL Städtepaket. Die Flügel waren nur beigepackt und durften im normalen Straßenverkehr auch nicht verwendet werden – das war damals noch nicht erlaubt.

    Ich habe im Jahr 1986 zufällig davon gehört, dass in einem Bauernhof in Kapelln eines der seltenen Flügel-Coupès steht. Und tatsächlich gab es dort einen Maurer, der das Auto aus Stuttgart mitgebracht hatte – aber nicht mehr damit fahren durfte, weil ihm sein Führerschein abgenommen wurde. Das Auto hatte ein paar Beschädigungen und einzelne Teile waren schon raus-verkauft … aber es war rostfrei und in gutem Zustand. Ich habe es saniert und neu lackiert und bin dann im Jahr 1989 damit zum ersten Flügel- Coupè-Clubtreffen nach Freiburg in Deutschland gefahren.

    Die Geschichte einer Ikone

    Ein einzigartiges Coupé, die Spitze eines Entwicklungsprozesses, eine Rarität. So könnte man auch die Geschichte des BMW 3.0 CSL schnell beschreiben. Aber wie alle BMW-Modelle, hat auch dieses Modell seine Geschichte; und wie wir alle wissen: die Schönheit eines BMWs verbirgt sich in den Details.

    Alles hat im Jahr 1968 mit dem BMW 2800 CS angefangen. Das komfortable Coupé mit seinem 2,8 Liter Motor und 170 PS Leistung diente als Basis für den Renneinsatz. Der Rennwagen von Alpina leistete 250 PS. Trotz Leistungssteigerung, modifiziertem Fahrwerk und Antrieb war das Projekt nicht erfolgreich. Die Rennfahrzeuge der Konkurrenz waren sogar 300 kg leichter und dadurch schneller als der BMW.

    Das Gewichtsproblem muss gelöst werden!

    BMW hat Alpina mit der Gewichtsreduktion beauftragt. Als Basis diente der 3.0 CS. Ein Homologationsmodell war unerlässlich, damit der Rennwagen offiziell Rennen fahren kann. So wurde 1971 der 3.0 CSL geboren. Die Buchstaben C und S wurden mit einem „L“ ergänzt. “C” stand für Coupe, “S” für Sport und “L” für Leichtbau. Das Design und die Dynamik waren mit Leichtgewicht vereint. Das Gesamtgewicht lag bei 1.165 kg, 215 kg weniger als vorher. In 7,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Insgesamt wurden nur 169 Exemplare gebaut. Das Rezept war mit dem 3 Liter Sechszylinder ( 2.985 ccm) mit Vergaser und 180 PS fast perfekt.

    Es folgten später noch zwei Ausbaustufen des 3.0 CSL.

    Ohne Erfahrung im Rennsport wäre dieses Modell nicht zum Meisterwerk geworden. Diese Erfahrung brachten nicht nur die Renneinsätze, sondern auch ein Genius der Ingenieurskunst: Jochen Neerpasch. Bob Lutz warb ihn von Ford ab, damit er BMW zum Erfolg im Motorsport führt. Das BMW Werksteam kehrte in den Tourenwagensport zurück. Die BMW Motorsport GmbH, die Rennsportabteilung von BMW, wurde 1972 gegründet, damit die Entwicklungen für den Rennsport ungestört laufen können.

    Neerpasch machte nicht nur die Rennwagen schneller: der 3.0 CSL erhielt unter seiner Führung seine zweite EntwicklungsstufeAb 1972 war der Sechszylinder-Einspritzmotor nun 200 PS stark. Erhöhter Hubraum (3.003 ccm), 220 km/ h Spitze, von 0 auf 100 km/h in 6,9 Sekunden. Es wurden jetzt 939 Exemplare produziert.

    Und das Beste kommt zum Schluss: ein Jahr später hat die Entwicklung ihre Spitze erreicht.

    Zitat

    Ladies and Gentlemen: das berühmte «Batmobil» – hier wurden nur 167 Exemplare gebaut. Das Ziel des Designs diente nur einem Zweck: das Fahrzeug noch schneller zu machen!

    Josef Mann sen.

    Das berühmte «Batmobil»

    Das Jahr 1973 brachte die leistungsstärkste Straßenversion der Baureihe: mehr Hubraum (3.153 ccm), mehr Leistung (206 PS), extremer Leichtbau und ein Aerodynamikpaket. Ladies and Gentlemen: das berühmte “Batmobil” – hier wurden nur 167 Exemplare gebaut.

    Das Ziel des Designs diente nur einem Zweck: das Fahrzeug noch schneller zu machen!

    Die Luftstege an den vorderen Kotflügeln sorgten für mehr Stabilität in der Kurve. Der Frontspoiler brachte mehr Anpressdruck auf die Vorderachse und der massive Heckspoiler mehr Bodenhaftung für die Hinterräder. Damit die Leistung auf die Straße gebracht werden konnte, mussten breitere Räder her, so wurden die Kotflügel zwei Zentimeter breiter.

    Fun Fact: der Heckspoiler durfte im Straßenverkehr nicht am Fahrzeug montiert sein, da der Heckflügel keine Straßenzulassung hatte. Bei der Auslieferung lag der Spoiler deshalb auch im Kofferraum.

    Was machte den BMW 3.0 CSL neben seiner Leistung so besonders?

    Die BMW Motorsport GmbH wollte am Fahrzeug Gewicht sparen. Die Entwickler des 3.0 CSL wollten, überall wo es möglich war, ein leichteres Bauteil verwenden. Die Türen, der Kofferraumdeckel und die Motorhaube waren aus Aluminium. Vor rund 50 Jahhren war der Einsatz des CFK im Motorsport noch kein Alltag, so wurden Dach, die Trennwand zum Gepäckraum, die Radhäuser sowie die vorderen und hinteren Seitenwände aus Aluminium gefertigt.

    Die Heck- und Seitenscheiben waren aus Plexiglas. Jedes Gramm zählte und so wurde sogar die Hubmechanik der Hauben durch dünne Haltestäbchen getauscht. Platz nahm der Fahrer auf leichten und für den 3.0 CSL angefertigten Schalensitzen.

    Die vordere Stoßstange, die elektrischen Fensterheber, die Servolenkung und fast das komplette Dämmmaterial wurden entfernt. Statt einer glanzpolierten Chromstoßstange verwendeten die Rennsport-Ingenieure einen leichten Rammschutz aus Kunststoff . Das Ergebnis: ein schnelleres Auto, das 200 Kilo weniger auf die Waage bringt.

    Allen Ausbaustufen der Baureihe E9 gemein ist der 6-Zylinder-Reihenmotor. Geschaltet wurde serienmäßig mit einem 4-Gang Schaltgebtriebe oder gegen Aufpreis mit einem 5-Gang Schaltgetriebe.

      • BMW M4 CSL

      Sein Vermächtnis

      BMW M4 CSL

      Mit dem M4 CSL hat BMW den dritten CSL in der mehr als 100 jährigen Geschichte der Marke erschaffen. Die weltweit auf 1.000 Stück limitierte Sonderedition des M4 Coupé ist das schnellste BMW-Serienfahrzeug auf der Nürburgring Nordschleife. Ein Meisterwerk der BMW M GmbH. Dieses Konzept blickt auf eine gemeinsame Vergangenheit mit dem 3.0 CSL zurück. Dank BMWs Ambitionen im Motorsport konnte dieses Modell Realität werden die Buchstaben „CSL” sind auch heute aktuell. Trotz der zu­nehmenden Elektrifizierung der Automobile sind rennstrecken­taugliche Coupés mit Straßenzulassung heiß begehrt und um so mehr die Elektro­mobilität zunimmt, werden diese Fahrzeuge für die Fans der leistungs­tarken Verbrenner noch interessanter. 

      Wie beim 3.0 CSL war auch beim M4 CSL das Ziel die beste Performance zu erreichen. Gewichtsreduzierung: ca. 100 kg weniger Gewicht als beim M4 Competition Coupé und eine Titan Auspuffanlage. Dach, Motorhaube, Heckklappe, Frontblades, Lufteinlässe, Diffusor und Spiegelkappen aus Carbon. Im Interieur geht´s weiter: Schalensitze, Interieurleisten und Schaltwippen aus Carbon. Keine Rücksitzbank. 1.625kg Gesamtgewicht. 550 PS Leistung. In 3,7 Sekunden von 0 auf 100 km/h, 307 km/h Spitze. Streng limitiert. AUSVERKAUFT.

      Zitat

      Restaurierte, wenig gelaufene 3.0 CSL Exemplare kosten heutzutage bis zu 500.000 Euro. Das zeigt die Exklusivität einer Legende. Wer weiß, vielleicht erreicht der M4 CSL eines Tages auch diesen Status.

      Josef Mann sen.

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